Sneak Preview vom 17.01.05

Graf Olaf, gespielt von Jim Carrey ist hinter dem Geld der Baudelaire Kinder her. Die drei Kinder Violet, Klaus und Sunny haben ihre Eltern bei einem Brand verloren. Nun müssen sich die drei von Olaf, der sich flink das Sorgerecht ergaunert hat, umherschubsen lassen. Damit Olaf an das Geld herankommt muss er die Kinder loswerden. Doch die Kinder sind geschickter als er glaubt.

Der Anfang des Films ist genial. Hier hat das Publikum richtig gelacht. Nach einer gewissen Weile fragt man sich jedoch, wer die Zielgruppe des Films ist. Das liegt daran, dass der Film auf einem Buch von Lemony Snicket basiert. Seine skurrilen Kinderbücher sind gewissermaßen für Erwachsene und Jüngere geeignet und haben für einen regelrechten Hype in den USA gesorgt, der jedoch in Deutschland scheinbar noch nicht angelangt ist. Visuell gesehen ist der mit 100 Mio. Dollar finanzierte Film ein Meisterwerk. Durch Effekte wird die ganze Welt des Films so abgeändert, dass alles leicht unwirklich aber dennoch realistisch wirkt. Das hat mich sehr beeindruckt. Leider fand ich die Story ein wenig fad. Teilweise war ein wenig die Spannung verloren. Für Lacher sorgte aber immer wieder Sunny, die jüngste, die mit ihrem babygebrabbel Kommentare brachte, die als kurze Untertitel übersetzt wurden. Erstaunlich war auch die Verkleidungskunst die bei Olaf angewandt wurde. Teilweise hat man Jim Carrey gar nicht erkannt. Im späteren Teil spielt Meryl Streep auch noch eine Rolle und ein kurzer Gastauftritt von Dustin Hoffman erfreute das Publikum ebenso. Alles in allem also dennoch ein empfehlenswerter Film.